Unsere Tiere
Wir haben für Sie viele Tiere zum anschauen und
bewundern besorgt. Alpakas, Lamas,
Schwarznasenschafe und Kangurus verschönern
unseren Park und lassen Kinderherzen höher
schlagen. Aber auch Erwachsene freuen sich
immer wieder über unser grosses nicht
alltägliches Angebot.
Alpakas
Die Heimat der Alpakas liegt in Südamerika. Sie lebten
bereits vor ca. 6000 Jahren zusammen mit den Inkas in den
Hochebenen der Anden. Zusammen mit den Lamas stellten
sie die Existenzgrundlage der Menschen im Hochgebirge dar.
Das Lama diente als Lasttier und Fleischlieferant. Die feine
Wolle des Alpakas hingegen benötigten sie zur
Bekleidungsherstellung, um der klirrenden Kälte trotzen zu
können. So bildeten die Alpakas schon damals eine enge
Lebensgemeinschaft mit dem Menschen. Nach der
drastischen Dezimierung durch die Spanier nahmen sich die
heimischen Bergbauern ihrer an und machten sich deren
vielfältige Eigenschaften jahrhundertlang zu nutze. So
bahnten sie diesen treuen Weggefährten der Menschen
schliesslich sogar den Weg in unser modernes Europa.
Alpakas sind sogenannte Neuweltkameliden und gehören
zoologisch zur Familie der Camelidae. Zusammen mit den
Kamelen, Guanacos, Vicunjas und Lamas bilden sie die
einzige heute lebende Unterordnung „Schwielensohler“.
Ausser in den Ursprungsländern Peru, Chile und Bolivien
werden seit den achtziger Jahren Alpakas in den Vereinigten
Staaten, Kanada, Australien, England und seit einigen Jahren
auch auf dem europäischen Festland erfolgreich gezüchtet.
Lamas
Das Lama ist eine Art der Kamele. Es ist in den
südamerikanischen Anden verbreitet und eine vom Guanako
abstammende Haustierform.
Das Lama wird in unzugänglichen Regionen der Anden
immer noch als Lasttier verwendet. Insgesamt werden in
Südamerika heute etwa drei Millionen Lamas gehalten,
vorwiegend wegen ihres Fleisches und ihrer Wolle. Doch
auch ausserhalb Südamerikas wird es inzwischen gezüchtet.
Auch in Europa werden Lamas gezüchtet und die Wolle
geschoren und verarbeitet.
Über ihre Körperhaltung signalisieren Lamas ihre Stimmung.
Wenn die Ohren aufgerichtet sind und der Schwanz
entspannt nach unten hängt, geht es dem Lama gut und es ist
entspannt. Geht der Schwanz nach oben, ist dies ein
Ausdruck erhöhter Aufmerksamkeit und Anspannung. Sind
die Ohren nach hinten gelegt und der Schwanz unten,
signalisiert das Lama, dass es sich dem ranghöheren Lama
oder Menschen, der es führt, unterordnet. Wenn die Ohren
angelegt sind und der Schwanz hoch steht, fühlt sich das
Lama nicht wohl, wenn dazu noch gurgelnde Geräusche
hörbar werden, fühlt es sich äusserst unwohl. Sind die Ohren
länger angelegt und ein anderes Lama ist zu nahe, kann es
dann tatsächlich mit hoch aufgerichteter Nase einen
Warnschuss spucken, was sehr selten vorkommt. Als Ursache
hierfür gelten Futterneid oder Kämpfe der Tiere
untereinander. Auch kann eine Stute so signalisieren, dass
der Hengst sie nicht mehr begatten soll.
Schwarznasenschafe
Charakteristisch sind die schwarzen Partien an Nase, Augen,
Ohren, Vorderknien, Sprunggelenkknöcheln und Füssen im
ansonsten weissen Fell. Auen haben zusätzlich schwarze
Schwanzflecken. Beide Geschlechter bilden gedrehte Hörner
aus. Widder wiegen durchschnittlich 80 bis 100 Kilogramm,
Auen 70 bis 80 Kilogramm.
Die Körper der Walliser Schwarznasen sind vollständig
bewollt, also auch an den Beinen und im Gesicht. Widder
liefern jährlich einen Wollertrag von 3,5 bis 4,5 kg, Auen 3,0
bis 4,0 kg. Die Wolle ist rau, langfaserig und erreicht Längen
von weit mehr als 10 Zentimetern. Neben der feinen
Unterwolle ist das Fell von langen, an den Spitzen
gekräuselten, Stichelhaaren durchsetzt. Bei längerer Inzucht
verlieren die Nachkommen ihre charakteristische
Schwarzfärbung. Das Schwarznasenschaf hat eine asaisonale
Trächtigkeit, ist also nicht auf eine bestimmte Geburtszeit
fixiert. Es bringt im Durchschnitt 1,6 Lämmer pro Jahr zur
Welt und ist eher spätreif.
Die Walliser Schwarznasenschafe sind hervorragend an die
Lebensbedingungen im kargen Hochgebirge angepasst. Sie
sind standorttreu und genügsam. Sie sind gute Kletterer und
beweiden selbst steile, steinige Hänge. Aufgrund seines
Körperbaues, der Langgliedrigkeit, der Behörnung sowie
seiner robusten Natur und der rauen Wolle gilt es als
primitive Schafsrasse, die eng mit der Wildform der Urschafe
verwandt ist.